Angebote | Methoden |
In meiner ambulanten Praxis für Körpertherapie arbeite ich auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklung mit körperorientierten Methoden sowie mit traumapädagogischen Methoden. Meine Angebote basieren auf entwicklungspsychologischem Hintergrund, ich verwende dabei Methoden der Biodynamischen Körperpsychotherapie und Psychotraumatologie. In der körperorientierten Herangehensweise und Gesprächsarbeit werden die Entwicklung der Persönlichkeit und eigener Lösungen begleitet und gefördert. Themenbereiche innerhalb meiner Angebote:
Im klinischen Bereich für Psychosomatik arbeite ich im Bereich der körpertherapeutischen und krativtherapeutischen Methoden im Einzelgespräch, Kerngruppensetting und psychoedukativen Gruppen interdisziplinär und unter Supervision im Team von Ärzten, Psychologen und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen. Schwerpunkte sind:
• Bindungs- und Entwicklungstraumata, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen
• psychosomatische Störungen, Schmerzsyndrome, Burnout-Syndrome
Es braucht aufrichtige Begegnungen
Zugewandtheit und auch gesunde Grenzen
die prozessorientiert erforscht werden können
Körperorientierte Stabilisierung im Bereich Trauma
Ein erster Schritt in die Trauma zentrierte Fachberatung kann Orientierung, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit ermöglichen und damit eine erste Stabilisierung. Eine Traumafolgestörung benötigt neben der fachkundigen Psychotherapie eines speziell dafür ausgebildeten Psychotraumatherapeuten auch die Stabilisierungsarbeit auf der körperlichen und psychisch-seelischen Ebene, hier greift die Trauma zentrierte Fachberatung. Die traumaspezifische Psychoedukation in Kombination mit erlernbaren Stabilisierungstechniken sind wirksame Werkzeuge, als Hilfe zur Selbsthilfe. Es kann wesentlich sein zu verstehen, was mit dem Körper geschieht, wenn dieser unter Stress steht, bisher erlernte Kompensationsmuster (als psychische Fähigkeit der Stabilisierung) nicht mehr greifen und wie Hilflosigkeit überwunden werden kann.
Die gemeinsamen Ziele von Traumafachberatung und traumasensibler Beziehungsarbeit in der Körpertherapie bestehen darin, KlientInnen dabei zu unterstützen, ihr bisheriges selbstdestruktives Verhaltens- und Kommunikationsmuster zu erkennen, sich davon zu distanzieren zu können. Die Veränderungsarbeit bisheriger innerer negativen Denkmuster und Überzeugungen ist dabei wesentlich. Die Beziehungsarbeit ermöglicht neue korrigierende Beziehungserfahrungen. Desweiteren wird an der Verbesserung der Alltagsbewältigung und der Aktivierung von eigenen Ressourcen und Fähigkeiten gearbeitet. Körperorientierte traumaspezifische Techniken haben zum Ziel das Nervensystem wieder flexibler zu machen und die Selbstregulationsfähigkeit zu aktivieren, Ein wesentlicher Bestandteil sind die traumaspezifische Psychoedukation und die stabilisierende Arbeit auf der Inneren Bühne/Systemisches Mapping. Letztlich ist die Herstellung eines äußeren sicheren Lebensumfeldes und Helfernetzwerkes wichtig.
Es besteht die Möglichkeit
den Weg zu verändern und eine neue Spur ins Leben
zu finden und zu gestalten
Angebote Seminare
Die Seminare umfassen Angebote für Menschen in helfenden Berufen und interessierte Menschen zu den Themen Stressbewältigung, Entspannungstechniken, Meditation, Spiritualität sowie kreative und körperorientierte Entfaltung persönlicher Entwicklung und Potentiale.
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2024 -2025 Ausbildungsseminare
an der Europäischen Schule für Biodynamische Psychologie/ Körperpsychotherapie
https://biodynamik.de/ausbildung/
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Fortbildungsseminar Berührung und Beziehung in der Körperpsychotherapie
08. -09. Juni 2024 Seminar Ort: Ulm
Seminarkosten pro Teilnehmer: 225 EUR zzgl. Unterkunft & Verpflegung | pdf Flyer >>> Text©2024TinaTingelhoff |
Samstag 08.06,2024 10:00 - 18:00 Uhr + 19:00 - 20:30 Uhr Sonntag 09.06.2024 10:00 - 13:30 Uhr Weitere Informationen Anfrage/ Anmeldung per E-Mail : anmeldung@biodynamik.de | Seminar Ort: Haus am Fluss im Stadtregal Ulm Magirus-Deutz-Straße 2 |
Methoden: biodynamische traumasensible Körperarbeit und Beziehungsarbeit
Zielgruppe: PsychotherapeutInnen, KörperpsychotherapeutInnen, Coaches, KollegInnen aus sozialen Berufen im nahen Kontakt mit Menschen sowie ehemalige Studenten der Biodynamischen Körperpsychotherapie.
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Seminar Das primäre Innere Kind "Ich bin Lebendigkeit, Kraft und Freude"
Die Inneren Kinder sind jüngere Anteile in unserer Persönlichkeit aus verschiedenen Zeiten unserer Persönlichkeitsentwicklung. Das pimäre Innere Kind ist der Teil in uns, der unabhängig von allen Erfahrungen unverletzt in uns lebt. Es sprüht vor Energie und besonders kraftvollen Eigenschaften. In der Kontaktaufnahme erfahren wir mehr über unsere Identität, Ressourcen und Resilienz.
Kosten: pro Teilnehmer/Seminartermin: | pdf Flyer >>> |
Weitere Informationen bei Anfrage/ Anmeldung per Kontaktformular | Seminar Ort: |
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Seminar 'Innere Kind Arbeit - vom Schatten ins Licht'
Seminarreihe Beginn:
Kosten: pro Teilnehmer/pro Seminartermin:
Seminar Ort: Würzburg/Köln/ Overath in der Vorbereitung
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Seminare für Frauen
Seminare für Frauen befassen sich körperorientiert mit den wesentlichen Themen des FrauSeins und dem Körper selbst, seinen Empfindungen und Erfahrungen. Die sanfte Körperarbeit aus der Biodynamischen Körperpsychotherapie arbeitet auf der Bedürfnisebene und gibt dem individuellen Prozess Raum. Elemente aus der Tanztherapie, Achtsamkeitslehre, Bioenergetik, traumasensibles Yoga, Autogenes Training, Tai Chi, Meditation und Spiritualität fließen mit ein. Es gibt auch die Möglichkeit sich als Kleingruppe anzumelden, um in einem vertrauten Rahmen neue stärkende Erfahrungen zu ermöglichen. Bitte stellen Sie bei Interesse Ihre Anfrage.
Seminar Beginn:
Kosten:
Seminar Ort: Würzburg/Köln/ Overath
Informationen und Kosten
Sitzung pro Zeitstunde ( 60 Min.) | 90, - € | Körpertherapie/ Traumapädagogik |
Erstgespräch | 90, - € | |
Traumafachberatung | 90, - € (50, - € soziales Honorar) | Krisenintervention/ Traumapädagogik |
In der ambulanten Praxistätigkeit ist Ihre Anfrage und die 'telefonische Kurzberatung vorab' kostenfrei. Wenn Sie mich kontaktiert haben, können wir zunächst ein Erstgespräch vereinbaren. Dieses dient zu Ihren Themen bezogen als Orientierungshilfe und einem ersten sich gegenseitigen Kennenlernen. Danach können Sie sich für 3 Probesitzungen entscheiden, zur vertieften Besprechung Ihres Anliegens, für eine erste Stabilisierungsarbeit und zur Entscheidungsfindung, ob eine weitere Zusammenarbeit für Sie sinnvoll und unterstützend sein kann. Nach dem Erstgespräch, also zu Beginn unserer Zusammenarbeit schließe ich mit Ihnen eine Vereinbarung ab, in der die formalen Grundlagen unserer Zusammenarbeit dargelegt und geregelt sind.
Wieviel Zeit es braucht, ist individuell und richtet sich aus nach Ihrem Anliegen. Die Anzahl der Sitzungen werden schrittweise vereinbart. In einigen Fällen genügen 3 Probesitzungen i.S. sich einen Überblick zu verschaffen, richtungsweisend für den nächsten Schritt oder als Überbrückung von Wartezeiten auf einen spezifisch ausgerichteten Therapieplatz. Wenn die Zusammenarbeit nach den ersten 3 Probesitzungen fortgesetzt werden soll, können Sie sich hierfür entscheiden. Gemeinsam besprechen wir die Möglichkeiten, die für Sie sinnvoll und für Ihr Thema angemessen sind. Manchmal reicht ein anschließendes Kurzzeit-Setting aus (3-5 Sitzungen zuzügl. 1 Abschlusssitzung). Vertiefende Themen benötigen ggf. mehr Zeit (6-10 Sitzungen zuzügl. 1 Abschlusssitzung).
Meine Klienten sind Selbstzahler innerhalb meiner ambulanten Praxistätigkeit. Dies hat auch Vorteile, es fördert die Selbstverantwortung und Selbstbestimmung für die eigenen Entscheidungen. Im bewussten Umgang mit Ihren Möglichkeiten und Grenzen sowie im Ausloten von Vertrauen in der Arbeitsbeziehung, sind Sie vollumfänglich in Ihrer Selbstbestimmung unterstützt. Sollten die Kosten Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen, sprechen Sie mich gerne an. Es gibt herausfordernde Situationen, die auch Lösungen gestalten können, z.B. können die Abstände der Sitzungen individuell vereinbart werden. Innerhalb der Traumafachberatung ist nach Absprache ein soziales Honorar möglich. Keine Psychotherapeutische Heilkunde/Abrechnung mit Krankenkassen.
Inhalt und Gestaltung einer Sitzung
Die Sitzungen orientieren sich inhaltlich und in den Methoden
an Ihrem Anliegen und können gestaltet werden als
• Gespräch und verstehendes Erkennen
• Beleuchten von systemischen Verstrickungen
• Arbeit mit dem Inneren Team/systemisches Mapping
• Entwicklung neuer Sicht- und Handlungskompetenzen
• Erfahrungen neu einordnen und integrieren
• Körperwahrnehmung und Ausdruck der Bedürfnisse
• körperorientierte Stabilisierung lernen
• sich in Bewegung, Körperübungen, Berührung erfahren
• über Achtsamkeitspraxis zu sich selbst finden
• Atemarbeit als Anker in sich selbst erleben
Themen könnten sein:
"Wie kann ich meine Wahrnehmungsfähigkeit und Botschaften meines Körpers verstehen, einen neuen Umgang damit erlernen"
"Wie kann ich mehr meinen Bedürfnissen Raum geben, für mich sorgen und mehr Wohlbefinden für mich gestalten und erleben"
"Wie kann ich meine Werte leben und zu mir stehen"
"Wie kann ich mehr Sicherheit und Vertrauen in mich und in meine Handlungsfähigkeit entwickeln und wachsen lassen"
"Wie kann ich üben in Beziehungen das Bedürfnis nach Nähe und auch Abgrenzung zu regulieren"
"Wie kann ich mich in mir selbst und in meinem Leben mehr verbunden fühlen" "Verbunden sein und innere Freiheit leben"
Die Methoden kurz erklärt
Psychotraumatologie/Traumapädagogik/Traumatherapie (KReST-Modell)
In Anlehnung an die Qualitätsstandarts der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), weiterentwickelt durch FA Lutz Besser (www.zptn.de) zum KReST-Modell, nach derzeitig international anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neurobiologie, Bindungstheorie, Stress- u. Psycho-Traumaforschung.
Ziele der Arbeit mit dieser Methode können sein die Kontrolle über Psyche und Körper wiederzugewinnen, nachdem traumatische oder lang anhaltend stressbesetzte Lebenssituationen ihre Spuren hinterlassen haben. Denn Handlungsimpulse und Erregungszustände können im sogenannten „Trauma-Gedächtnis“ gespeichert und in gegenwärtigen Situationen durch sog. Triggerreize unkontrolliert wiederbelebt werden.
Die Screentechnik nach dem KReST-Modell (Körper-, Ressourcen- und Systemorientierte Traumakonfrontation) ist eine von Lutz Besser weiter entwickelte differenzierte und effektive Form der Traumabearbeitung und -integration, eine Bildschirmtechnik zur distanzierten Betrachtung belastender Lebensereignisse im Sinne einer dosierten Traumaexposition/ Traumasynthese, in der sehr präzise die körperliche Ebene entlastend miteinbezogen wird. Die Screentechnik wird auch zur Ressourcenmobilisation- und integration eingesetzt.
In der Trauma sensiblen Beziehungsarbeit kann dies die Erfahrung öffnen, vom Überlebensmodus zurück ins Leben zu gelangen: z.B. mehr selbstbestimmt sein, Emotionen regulieren können sowie spürbar mehr Lebenskraft und Handlungsfähigkeit zur Verfügung zu haben. Vor allem auch ein Wiedererlangen von Vertrauen und Bindung über neue korrigierende Beziehungserfahrungen. Stabilisierungs- und Ressourcenarbeit sowie traumaspezifische Psychoedukation sind wesentliche Stabilisierungsfaktoren. Die Screen-Technik und Ego-State-Arbeit (Arbeit auf der Inneren Bühne) können hierbei unterstützen Distanzierungsfähigkeit zu erlernen, Erregungszustände zu verringern, die alte Erfahrung neu einzuordnen und zu integrieren. Die traumasensible Beziehungsarbeit verwendet Techniken ohne direkte körperliche Berührung.
Die Trauma zentrierte Fachberatung ist integriert in meine körpertherapeutische Arbeit. Sie bietet Menschen in belastenden Lebenssituationen ein Hilfsangebot, um sich über eine psychosoziale, traumazentrierte sensible Beratung, spezifische Psychoedukation, Stabilisierungs- und Ressourcenarbeit unterstützt zu stabilisieren. Darüber hinaus ermöglicht dies auch die psychoedukative Beratung von Angehörigen im Umgang mit Traumatisierungen. Die Traumafachberatung beinhaltet keine heilkundlichen Therapieangebote.
Biodynamische Psychologie©/ Körperpsychotherapie (Gerda Boyesen Methode)
wurde von der norwegischen Dipl. Psychologin Gerda Boyesen entwickelt und ist eine tiefenpsychologisch fundierte körperorientierte Psychotherapie mit ganzheitlichem und humanistischem Ansatz, von der Europäischen Gesellschaft für Psychotherapie (EAP) als tiefenfundierte körperpsychotherapeutische Methode anerkannt.
Die Körperpsychotherapie kann als körperorientierte Therapie und/oder als körperorientierte Methode zur Selbsterfahrung und Selbstentwicklung der Persönlichkeit verstanden werden, man kann auf beiden Ebenen Themen bezogen und konfliktlösend arbeiten. Eine Grundannahme der Körperpsychotherapie ist, dass alle Erfahrungen in unserer Entwicklung in irgendeiner Form verkörpert sind. Der ganze Organismus wird darüber hinaus als fähig zur Selbstregulation betrachtet. Unvollständig verarbeitete Erfahrungen können durch den Ausdruck von z.B. Selbstwertproblemen, Schmerzstörungen, sich ausgebrannt fühlen...u.a. sichtbar werden.
Ziele der Arbeit mit dieser Methode können sein, die persönliche Entwicklung fördern und einschränkende Erfahrungsmuster verändern. So richtet sich die Methode bedürfnisorientiert und körperorientiert aus, durch Wahrnehmung, Klärung, Reifung in der Bearbeitung persönlicher Themen. Als eine ganzheitliche Methode unterstützt sie die Persönlichkeitsentwicklung, stärkt individuelle Ressourcen und Potentiale und beinhaltet in Anlehnung entwicklungspsychologischer Aspekte die Innere-Kind-Arbeit.
Die Biodynamische Körperpsychotherapie verbindet körperorientierte Arbeit und Methoden der Gesprächsarbeit. Sie ermöglicht dadurch, die Beziehung zwischen Körper und Psyche im Zusammenhang mit aktuellen Themen oder zurückliegenden belastenden Erfahrungen zu erforschen, die Stressbelastung zu reduzieren, dysfunktionale Denk- und Bewertungsmuster zu verändern sowie alternative Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die Biodynamische Massage beinhaltet strukturierte Massagetechniken und ist ein weiterer Aspekt der Biodynamischen Körperpsychotherapie und der Körpertherapie in der Persönlichkeitsentwicklung. Der Umgang mit Berührung, mit Nähe und Distanz, mit Loslassen und Hingabe sowie sich abzugrenzen sind Themen, die selbstbestimmt körperorientiert erforscht werden können.
Die körperorientierte Herangehensweise kann zur Verarbeitung belastender Erfahrungen, dem Abschließen von Erfahrungszklen und deren Integration beitragen. Die Massagetechniken können auf der körperlichen und vegetativen Ebene stressreduzierend, ausgleichend und haltgebend unterstützen. Im Speziellen ist die biodynamische Massage- und Körperarbeit geeignet für Frauen nach gynäkologischen Operationen mit Organverlust. In der achtsamen körperorientierten Herangehensweise kann ein neues körperliches Verständnis von Vertrauen und Identität in sich selbst erfahrbar werden. Der Körper trägt die Last der Erfahrungen und auch die Ressourcen für die Verarbeitung und Integration.
Feinstoffliches Clearing
Feinstoffliches Clearing von Belastungen im physischen Körper, Ätherkörper, Astralkörper, Mentalkörper, Kausalkörper
Ich arbeite hier klärend mit feinstofflichen Techniken und Massagetechniken der Biodynamischen Körpertherapie. Die Dipl. Psychologin Gerda Boyesen benannte die seelischen dynamischen Strömungen als die dazugehörigen energetischen Kräfte, die über das Körperliche ihren Ausdruck finden.
Was bedeutet das? Neben den primären seelischen Eigenschaften, die zu den Ressourcen zählen und in der Körpertherapie gestärkt werden, gibt es auch Phänomene, die sich als psychisch-seelische Belastungen aus vergangenen Erfahrungen (ohne somatische Ursache) auf der Körperebene bemerkbar machen können. In dem ganzheitlichen Verständnis das der Körper, die Psyche und die Seele eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen (energetisch und Themen bezogen), werden unvollständig verarbeitete emotional belastende Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen gespeichert. Gerda Boyesen beschreibt diesen Vorgang als negativ wirksame Stoffwechselrückstände (emotionale Schlacken), die sich energetisch im physischen und feinstofflichen Körper auswirken können. Diese können Regenerationsprozesse erschweren, als auch die bedürfnisorientierte persönliche und die seelische Entwicklung eines Menschen behindern.
Hilfreiches
Zur Selbstanleitung eine Imaginationsübung 'Der Innere Sichere Ort' als Hilfe zur Selbsthilfe und Anker in unruhigen Zeiten. Diese traumaspezifische Technik zur Selbststabilisierung kann auch innerhalb einer Körpertherapiesitzung unterstützend nachhaltig integriert werden.
Allgemeine Informationen
Informationen zu Trauma und Belastungsreaktionen
Nach einem unvorhersehbarem traumatischen Ereignis von extrem belastendem Ausmaß (Unfall, schwere Krankheit, Gewalterfahrung u.a.) kann eine akute Belastungsreaktion auftreten und sich zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (Trauma Typ 1) weiter ausbilden. In einigen Fällen können diese Reaktionen sogar erst Jahre später auftreten oder in Folge einer langanhaltenden Belastungssituation von starkem Ausmaß, die ohne adäquate Lösung geblieben ist und nicht ausreichend verarbeitet werden konnte. Die Auswirkungen von Bindungs- und Entwicklungstraumata (Trauma Typ 2), die über einen längeren Zeitraum innerhalb der kindlichen Entwicklungen entstehen können, werden nicht selten erst im Erwachsenenalter erkannt.
Akute Belastungsreaktion und Posttraumatische Belastungsstörung - Trauma-Typ 1
Entstehung nach einem unvorhersehbaren Ereignis von extrem belastendem Ausmaß
Belastungsreaktionen können sein:
• Interessensverlust an bisher stabilisierenden sozialen Aktivitäten
• Verlust von Selbstvertrauen in eigene Fähigkeiten
• verminderte Konfliktbewältigungsfähigkeiten
• anhaltend verminderte Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit
• Emotionale Starre, Leere
• anhaltendes Gefühl von wie Betäubt-Sein
• Hochsensibilität, Schreckhaftigkeit
• Reizbarkeit, Misstrauen, Vertrauensverlust
• körperliche Taubheitsempfindungen
• sich selbst oder die Umgebung wie im Nebel wahrnehmend
• Hyperaktivität, gedankliche u/o körperliche Unruhe
• Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Erinnerungsstörung
• Flash-Backs, Albträume
• Vermeidung von (Trigger) Situationen die an das belastende Erlebnis erinnern
Bindungs- und Entwicklungstrauma - Trauma-Typ 2
Entstehung einer Bindungsverletzung innerhalb eines längeren Zeitraumes in der kindlichen Entwicklung
Ein Bindungstrauma ist eine Bindungsverletzung durch Bezugspersonen welche in der Kindheit stattgefunden hat und nicht verarbeitet werden konnte.
Störungen i.S. von Bindungsverletzungen in der Eltern-Kind-Interaktion können durch Überforderung oder Krankheit der Eltern verursacht werden (z.B. durch Persönlichkeitsstörungen, Depression, Alkohol- u. Drogen-Missbrauch, eigene erlernte dysfunktionale Beziehungsstile oder unverarbeitete Traumatisierung der Eltern). Die Bindungsverletzungen die ein Kind dadurch erfährt können vielfältig sein:
• Eine unsichere, desorganisierte also toxische Bindung liegt vor, wenn die Eltern-Kind-Interaktion seitens der Eltern (Bindungsperson) z.B. durch Beschämungen/ Abwertungen des Kindes, psychisch oder körperlich missbräuchliche Strukturen u/o durch eine verzerrte sich widersprechende, paradoxe Kommunikation mit Doppelbotschaften (double-bind) gekennzeichnet ist und sich beängstigend, unverstehbar und unberechenbar für das Kind anfühlt.
• Entwicklungs- und Bindungstrauma gehen meist miteinander einher, so kann auch ein "Zuwenig" an Bindung zu einer Traumatisierung d.h. zu einer Bindungsverletzung und Entwicklungstörung führen. Zum Beispiel wenn zu wenig Empathie, Kontakt, Nähe und Fürsorge stattgefunden hat. Das bedeutet in der Folge zu wenig Bindung, positive Resonanz und Spiegelung, in der Folge keine sichere soziale Beziehung, Bindung und Entwicklung des Kindes durch fehlende Co-Regulation.
• Die emotionale Vernachlässigung bedeutet eine noch tiefgreifendere Erfahrung von „Zuwenig“ an gesunder Resonanz, Beziehung und Bindung, die ein Kind an aufrichtiger Zuwendung, Liebe, Verständnis, Mitgefühl, Spiegelung der Gefühle, Grenzen und Schutz nicht erhalten hat. Manchmal ist das schwer zu erkennen, da es dem Kind körperlich an nichts gefehlt hat. Zudem bildet ein Kind sogenannte Bewältigungs- und Überlebensmuster aus, die als eine Art Kompensation des Erlebten mit schützender Funktion dienen. Im Erwachsenenalter zeigen sich diese Muster häufiger in einer verzerrten Selbstwahrnehmung und in einer dysfunktionalen Beziehungsgestaltung, in stärkerer Ausprägung auch in der Ausbildung von Persönlichkeitsstörungen oder Depression.
• Wenn die Eltern selbst unverarbeitete unbewusste Traumata in sich tragen, kann sich dies ebenfalls toxisch auf die Eltern-Kind-Interaktion auswirken. Ein Generationsübergreifendes Trauma bedeutet die Übertragung von traumatischen Erfahrungen und deren Auswirkungen der Angehörigen einer Generation auf die Mitglieder einer nachfolgenden Generation, wobei es sich in der Regel um ein unbeabsichtigtes, oft unbewusstes Geschehen handelt.
Belastungsreaktionen können sein:
• Affektive Störungen
• soziale Unsicherheit
• diffuse Traurigkeit
• Emotionsüberflutung
• zunehmende Isolierung
• Beziehungsstörungen, On-Off-Beziehungsmuster
• psychosomatische Probleme
Diese und weitere allgemeine Informationen finden Sie auch in öffentlichen Beratungsstellen im Landkreis/Stadt in der Nähe zu Ihrem Wohnort wie z.B. Sozialpsychiatrischer Dienst oder Traumahilfezentren.